floek goes OpenSolaris: OpenSolaris Minimalinstallation auf USB Stick

Die Standardinstallation von OpenSolaris benötigt ca. 3 GB Platz und bringt viel Zeug mit was kein Mensch auf einem Server braucht. Unter anderem Gnome, Firefox, Evolution uvm. Leider kann man mit dem GUI Installer auf der Live CD nicht auswählen was man denn installieren möchte. Allerdings gibt es ein Script von Mark Johnson, welches hier hilft. Man bootet den Rechner von der Live CD. Hier reicht es in die Text Konsole zu booten (Login: jack/jack, root/opensolaris) und das Script per wget http://blogs.sun.com/mrj/resource/slim-guest-installer;chmod +x slim-guest-installer runterzuladen. Falls man auf USB Sticks installieren möchte muss man das Script noch etwas anpassen, damit diese auch für die Installation zur Verfügung stehen: vi slim-guest-installer +74. Ersetze ['/usr/sbin/format'] durch ['/usr/sbin/format', '-e'], nun werden vom Script auch USB Sticks gefunden. Jetzt kann man per ./slim-guest-installer die Installation starten. Festplatte oder USB Stick auswählen und los gehts. Allerdings wird OpenSolaris tatsächlich sehr sliminstalliert. So fehlen in der Installation ggf. Treiber für Netzwerk und SATA Platten. SSH oder nen vi gibt es auch erst mal nicht. Daher sollte man Nach Abschluss des Scripts gleich die notwendigen Pakete nachinstallieren. Zuerst muss man das Verzeichnis herausfinden, wo die neue Installation gemountet wurde. Hier hilft ein einfaches mount. Anschließend kann man die Pakete per

/bin/pkg -R install
SUNWrge
SUNWsshd
SUNWssh
SUNWsshcu
SUNWvim
SUNWahc

nach installieren. Nun noch ein reboot und schon kann man sich in seinem Minimal-OpenSolaris einloggen. Die Netzwerkkonfiguration muss nun noch manuell erledigt werden. Ich empfehle erst mal SSH an den Start zu bekommen und dann den Rest remote zu machen. Erst mal braucht es eine IP: ifconfig rge0 plumb 192.168.1.2/24 up. In meinem Fall fehlten noch die SSH-Keys für den Host. Diese habe ich per

ssh-keygen -t dsa -f /etc/ssh/ssh_host_dsa_key -N "" -C ""
ssh-keygen -t rsa -f /etc/ssh/ssh_host_rsa_key -N "" -C ""

nachinstalliert. Danach svcadm enable ssh und einloggen per ssh sollte möglich sein. Jetzt muss man noch die Netzwerkkonfiguration nach der alten Methode gemacht werden. Ich gehe hier nicht weiter darauf ein. Nur ein paar Files die angepasst werden müssen gebe ich hier an:

  • /etc/hostname.rge0
  • /etc/netmasks
  • /etc/hosts
  • /etc/nsswitch.conf
  • /etc/resolv.conf
  • /etc/defaultrouter
  • Re: Homeserver: Was tun?

    So, ich habe endlich eine passende Lösung gefunden. Nachdem ein neuer Intel Mac Mini bei uns Einzug gehalten hat, wurde der PowerPC Mac Mini frei. Also: Raus mit der grauen Kiste. 10762Aber wie komme ich halbwegs bezahlbar an eine ausfallsichere Datenhalde? Nach längerem gegoogle bin ich auf das „Onnto RS-M2BF DataWhale 2-Bay RAID System“ gestoßen. Es handelt sich um ein Gehäuse für zwei SATA Festplatten, die dann unter anderem zu einem RAID-1 System zusammengefasst werden können. Anschluss findet das Teil dann in meinem Fall via USB2 an den Mac Mini. Das Teil gibt es auch mit eSATA und Firewire Anschluss. Also dann zwei 500 GB Festplatten rein, Debian Etch in der Power PC Variante auf den Mac Mini und los gehts! Dann noch einen DVB-T Stick angeschlossen, der auch gleich erkannt wurde. Nur noch die passende Firmware nach /lib/firmware kopiert und schon tut das Teil. MythTV funktioniert problemlos. Alles in allem ist jetzt der große Tower verschwunden und der Lüfterlärm ist nun auch um einiges weniger geworden.

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